Internationaler Tag der Solidarität für Syrien

Internationaler Tag der Solidarität für Syrien

Morgen, also diesen Samstag, schon was vor? Nein? Ja? Egal! Mach mit und zeig dein Gesicht: Internationaler Tag der Solidarität für Syrien am 11.01.2014!

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Seit März 2011 bekämpft Assad den anfangs rein friedlichen Protest für mehr Demokratie, für mehr Freiheit und mehr Gerechtigkeit. Assad und seine Regimeunterstützer ließen und lassen gewaltfreie Demonstrationen beschießen, Demonstranten gezielt verhaften und verschleppen, foltern und ermorden. Familienangehörige und Freunde, selbst entfernte Bekannte von Menschen, über die es heißt, dass sie das Regime kritisiert hätten, werden in Sippenhaft genommen. Seit zwei Jahren werden Städte und Dörfer bombardiert und mit Granaten beschossen, täglich sterben Kinder und Frauen, täglich müssen Hunderte ihr Zuhause verlassen. Das ist abscheulich, das ist schrecklich, das ist ein Albtraum. Das ist aber vor allem die Realität, der syrische Alltag.

Und trotzdem sehen wir zu und – weg.

Assads Plan ist perfide: Angst und Propaganda konnte er bisher für seinen Machterhalt nutzen. Noch immer kann er sich Staatschef nennen und wird von der interantionalen Staatengemeinschaft als Verhandlungspartner anerkannt. Den Terroristen, denen Assad von Anfang an die Schuld zuschieben wollte, hat er durch seine Taktik erst den Zugang nach Syrien ermöglicht. Al Qaida nahe Gruppen sind erst dadurch relevant geworden, dass sie gezielt in ein Machtvakuum vorgelassen wurden.

Zu den Scharfschützen, Luftangriffen, Granatbeschüsssen und dem Einsatz von Giftgas kommen seit einigen Wochen nun auch Fassbomben, also Metallfässer, die mit Sprengmaterial und Metallteilen befüllt werden und von Hubschraubern vor allem wieder über Wohngebieten abgeworfen werden und zahllosen Unschuldigen das Leben kosten. Die Menschen verlieren nach fast drei Jahren Krieg Stück für Stück alles, ihr Zuhause, ihre Familie, ihre Freunde – und nach und nach ihre Hoffnung auf das, wofür sie kämpfen: Freiheit und Demokratie, ein Staat, in dem alle die selben Rechte haben, in dem jedem die gleichen Möglichkeiten offen stehen.

Nicht nur deshalb ist es wichtig, den Menschen in Syrien zu zeigen, dass sie uns nicht egal sind, dass ihr Kampf um Werte, die hier oft als die westlichen definiert werden, nicht ungesehen und unbemerkt bleibt. Deshalb komm am Samstag, dem 11.01.2014 auf die Straße und mach mit bei den Veranstaltungen in deiner Stadt!